ࡱ> 130bjbjVV."<< % 11111   prrrrrr$s`     11888 11p8 p8881y]s"8\08u(u8u8$  8     8       u          :SZ von 111103 Spione ohne Gesicht Die nordischen Lnder diskutieren ber Stasi-Akten Im Enttarnen von Ost-Spionen hat der schwedischen Geheimdienst Spo Erfahrung. Der grte Coup gelang im Sommer 1978: Da knipsten die Schlapphte in Stockholm ein paar Fotos von einem gut gekleideten Mann mit groer Sonnenbrille. Die Aufnahmen landeten wenig spter als Sensation auf der Titelseite des Spiegel. Der elegante Unbekannte war nmlich Markus Wolf, Chef der Auslandspionage der DDR- Staatssicherheit. 'Mann ohne Gesicht' war Wolf bis dahin genannt worden - nach der Stockholmreise verlor er den Ehrentitel. Doch nun wird die Erinnerung an die glorreiche Vergangenheit getrbt. Denn in diesen Tagen muss sich der Geheimdienst mit der Frage beschftigen, wie man mit den Spionen umgehen soll, die fr Wolf gearbeitet haben. Viele von ihnen haben bis heute kein Gesicht. Und die Spo setzt derzeit alles daran, dass das auch so bleibt. Auf die Forscherin Brigitta Almgren, die sich in einem neuen Buch mit Stasi-Agenten in Schweden befasst, hat man nun sogar die Staatsanwaltschaft angesetzt - sie ermittelt wegen Geheimnisverrats. Almgren hatte sich vor Gericht den Zugang zu Stasi-Aktien erstritten, die die Spo bislang unter Verschluss hielt. Ein Jahr lang konnte die Forscherin in den Rumen des Geheimdienstes im Stockholmer Stadtteil Kungsholmen Unterlagen zur DDR-Spionage in Schweden sichten. Aber das Gericht machte der Wissenschaftlerin harte Auflagen: Ihre Notizen musste sie nach Ende ihrer Recherche vernichten. Keinesfalls durfte sie Namen potenzieller Agenten enthllen, ja, sie durfte die betroffenen Personen nicht einmal anrufen, um sie als Zeugen zu befragen. Almgren sollte so arbeiten, dass die Objekte ihrer Forschung nichts davon bemerken. Eine nahezu unmgliche Aufgabe bei einem brisanten zeitgeschichtlichen Thema. Seit einigen Wochen ist nun Almgrens Buch 'Inte bara spioner ...' ('Nicht nur Spione ...') im Handel. Dass sie unvorsichtig gewesen wre, kann man ihr nicht vorwerfen. Penibel vermied sie alle Angaben, die auf Personen schlieen lassen. Selbst die Flle, die in Schweden bekannt sind und in der Presse ausfhrlich beschrieben wurden, anonymisierte sie. Doch trotz Almgrens fast an Selbstzensur grenzenden Bemhungen gingen bei der Spo seit Erscheinen mehrere Beschwerden von Menschen ein, die sich durch das Buch in ihren Persnlichkeitsrechten gekrnkt sehen. Deswegen wandte sich der Geheimdienst an die Anklagebehrden: Diese nahmen vergangene Woche eine Voruntersuchung auf, um herauszufinden, ob Almgren die ihr gesetzten Grenzen berschritten hat. Die Forscherin, die davon aus der Presse erfuhr, nimmt es gelassen. 'Ich habe mich an alle Auflagen gehalten', sagt sie. Weniger ruhig reagierten dagegen Wissenschaftlerkollegen aus anderen Lndern. Denn der Fall Almgren ist schon seit lngerem Teil einer greren Debatte um mehr Transparenz, die auch in Dnemark, Finnland und Norwegen gefhrt wird. 'Es entsteht der Eindruck, dass die Spo mit dem Versuch, unsere Kollegin Birgitta Almgren zu kriminalisieren, das Aufklrungsinteresse des schwedischen Volkes untergraben mchte', heit es in einem scharfen Protestbrief, der am Dienstag von drei Historikern aus Finnland, Dnemark und Deutschland verschickt wurde, unter ihnen auch Helmut Mller-Enbergs, der Spionage-Experte der Bundesbehrde fr die Stasiunterlagen in Berlin (BStU), der derzeit eine Gastprofessur auf Gotland innehat. Die Wissenschaftler fordern mehr Freiheit fr ihre Forschung: 'Tatschliche und erwiesene Agenten mssen mit Namen genannt werden.' Auf einer Tagung in Gotland hatten schon Ende September Historiker aus den nordischen Lndern gemeinsam ein Manifest verfasst, in dem sie die Regierungen Nordeuropas dazu aufrufen, Stasi-Unterlagen aus ihren Archiven der Bundesbehrde in Berlin zu berlassen - dort wren die Akten dann im Unterschied zu bisher der Forschung ffentlich zugnglich, ohne Auflagen. Schweden, Dnemark, Norwegen und Finnland hatten nach dem Ende des Kalten Krieges von der amerikanischen CIA die fr ihre Lnder relevanten Teile der berhmten 'Rosenholz-Kartei' erhalten, die Informationsquellen der DDR-Staatssicherheit im Ausland verzeichnet. Die Rosenholz-Karteikarten, die von Westdeutschland handeln, befinden sich seit 2003 in Berlin und knnen dort von Wissenschaftlern eingesehen werden. Seit der bergabe durch die Amerikaner haben die Daten in Deutschland bereits fr einige Schlagzeilen gesorgt. Nun hoffen die Historiker, bald auch mehr ber die Spionage in Nordeuropa zu erfahren. Ihre Chancen sind nicht schlecht. Das Gotland-Manifest wurden in den vergangenen Wochen in den nordischen Hauptstdten intensiv errtert - und traf auf Zustimmung: Dnemarks neue Regierung hat bereits angekndigt, dass sie die ffnung der Archive vorantreiben will. Auch in Norwegen sind die Politiker wohlwollend. Und in Schweden gibt es fr eine Freigabe der Akten eine groe Parlamentsmehrheit. Knftig knnten es Forscher wie Almgren also bedeutend leichter haben. Und es knnte sein, dass die Spo bald bei der Enttarnung weiterer DDR-Spione helfen muss - ob sie will oder nicht. $WhBhBhB5OJQJ\^JhBhB5OJQJ^JhB5OJQJ\^J hBCJ$ hBCJ$W h .Z$a$ ,1h. 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